Spiele-Rezension: Bücherwurm – Das Würfelspiel

Autor: Michael Palm & Lukas Zach, 2-6 Spieler, Alter 8+, ca. 20-30min, Pegasus Spiele

Bücherwurm – Das Würfelspiel ist ein kleines, schnelles und wortgewandtes Partyspiel für Familien ohne Einstiegshürde und für zwischendurch geeignet. Es hat eigentlich keine Aufbauzeit und kann direkt los gespielt werden.

Zuerst wird eine Themenkarte gezogen. Dann sagt jeder Spieler reihum dazu ein Wort, eine Assoziation, die einem einfällt und mit einem passendem Anfangsbuchstaben der gewürfelten Buchstabenwürfel übereinstimmt. Hat man ein Wort gefunden und ist an der Reihe, nimmt man sich den dazu passenden Würfel und legt ihn vor sich aus. Ist man wieder an der Reihe, verfährt man ähnlich und baut nun einen Würfelturm mit dem neu erworbenen Würfel.

Das Spiel dauert so lange, bis alle Würfel vergeben wurden oder der aktive Spieler keine Antwort mehr weiß. Dann werden die Punkte der Würfel gezählt. Hat man seltenere Buchstabenwürfel erhält man mehr Punkte.

Das Spiel ist gut mit mehreren Spielern spielbar und doppelt genannte Wörter zählen natürlich nicht. Daher muss ich die ganze Zeit aufpassen. Der Clou hierbei: ich kann anderen Spielern die erbeuteten Würfel auch abluchsen. Denn habe ich ein Wort mit z. B. „N“ erraten, dann muss ich nicht den Würfel aus der Mitte nehmen, sondern kann mir den obersten Würfel oder den einzigen eines Mitspielers klauen. Dieser erhält dann eine Karte, die einen Punkt wert ist als Ausgleich. Dadurch dauert das Spiel unterschiedlich lange, je nachdem wie ideenreich alle Spieler mit raten und man muss die Würfel aller im Auge behalten.

Wir hatten beim Raten und Abluchsen der Würfel viel mehr Spaß als mit dem Vorgänger, dem Kartenspiel. Das Klauen wertvoller Würfel ist ein guter, zusätzlicher Kniff. Ein Sonderwürfel mit einer Variante kann das Spiel noch schwerer machen und die Themenkarten sind in drei unterschiedlichen Schwierigkeitsstufen spielbar. In der Schachtel ist relativ wenig Material mit viel Spielspaß.